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Brütende Hitze, aber wundervolle Cello-Klänge

    Die Sonne kennt dieser Tage kein Erbarmen. So brannte sie auch, als unser Tierheimteam Gäste aus nah und fern zum diesjährigen Sommerfest auf unserem Tierheimgelände willkommen hieß.

    Es gibt ja von vielen Festivitäten bleibende Erinnerungen. Die Hitze ist eine, aber da war noch ein Auftritt der unerwarteten Art: Eine Schülerin der Freien Waldorfschule Kleinmachnow, langhaarig, schlank, die sich vor wenigen Wochen als Praktikantin in unserem Tierheim verdient machte, stellte sich mit ihrem Hobby vor. Sie spielt Cello. Sinnliche, herzerweichende Klänge aus der 1. Cello-Suite von Johann Sebastian Bach bot sie dar und fand ein begeistertes Publikum. „Das hab ich gern gemacht, weil ich damit das Sommerfest im Tierheim vielleicht etwas bereichern konnte“, sagte sie. Lotte Bakker aus Stahnsdorf versprach ein Wiederkommen.

    Bestimmt ist das wundervolle Cello-Spiel auch in die gespitzten Ohren unserer Tierheimschützlinge gedrungen. Jedenfalls war es sehr ruhig ringsherum. Überhaupt, viele unserer Besucherinnen und Besucher brachten ihre Hunde mit, die entweder gut erzogen sind oder vom Geschehen auf dem Sommerfest derart beeindruckt waren, dass sie sich um ein gutes Benehmen bemühten. Toll, das freute unsere Helferinnen und Helfer und unser Tierheimteam.

    Natürlich, die knallende Sonne forderte ihren Tribut. Zu Beginn des Sommerfestes bis in die Mittagsstunden gab es noch das erwartete Treiben. Dog-Verhaltensberatung, Tier-Accessoires, Ratschläge zur Haltung von Haustieren, Galgenkegeln – wie immer war viel Gefragtes dabei. Ein buntes Angebot an Kuchen-Leckereien unter anderem von der Bäckerei Mende aus Wildenbruch und Kaffee dazu fanden genussfreudige Gaumen.

    Am frühen Nachmittag flaute der Besucherstrom ab. Klar, wer möchte freiwillig bei 35 Grad plus draußen in Bewegung bleiben? Es ist umso mehr zu würdigen, dass unsere fleißigen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer tapfer bis ans Ende durchgehalten haben. Ohne sie gäbe es solche Feste nicht. „Für die Temperaturen kann hier niemand etwas. Die dürfen uns auch nicht daran hindern, alles so zu gestalten, dass wir zufriedene Gäste haben“, meinte Thomas Ueck, der als Helfer mehrmals in der Woche die strapaziöse Strecke von Berlin-Spandau zum Potsdamer Tierheim nicht scheut. Ihm und allen anderen Ehrenamtlern sagen wir ein herzliches Dankeschön!

    Unser Tierheimteam hat Respekt vor allen Besucherinnen und Besuchern, die es auf sich genommen haben, in dieser  Hitze ins Tierheim zu kommen. Wir wissen es: Sie kommen, weil sie Tiere lieben und sehen wollen, ob es ihnen gut ergeht bei uns. Dass sie für die Pflege unserer Schützlinge und für die Sanierung des nächsten Gebäudes auf unserem Tierheimareal fast 1000 Euro gespendet haben, dafür möchten wir auch ihnen ganz herzlich danken.

    Fotos: Tierheim Potsdam